LG München I: Online-Coaching zur Kryptowährung ohne Zulassung ist nichtig

Das Landgericht München I hat mit Urteil vom 25. Februar 2025 (Az. 44 O 16944/23) entschieden, dass ein Online-Coaching-Vertrag über Kryptowährungen nichtig ist, wenn der Anbieter keine Zulassung nach dem Fernunterrichtsschutzgesetz (FernUSG) besitzt. Die Klägerin erhält ihr Geld zurück – ein wegweisendes Urteil mit Signalwirkung für Coaching-Plattformen und digitale Bildungsangebote.

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Domain-Grabbing ist unlauterer Wettbewerb – LG Düsseldorf stärkt Markeninhaber

Das Landgericht Düsseldorf hat mit Versäumnisurteil vom 10. Februar 2025 (Az. 38 O 162/24) entschieden, dass die vorsätzliche Registrierung eines Domainnamens in Erwartung eines späteren Verkaufs an den Markeninhaber rechtsmissbräuchlich ist. Die Entscheidung stellt klar: Wer gezielt Domainnamen fremder Marken reserviert, um Profit daraus zu schlagen, handelt unlauter und verstößt gegen das Wettbewerbsrecht.

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BGH bestätigt: Gesellschafter dürfen Namen und Beteiligungen ihrer Mitgesellschafter einsehen

Der Bundesgerichtshof hat mit Beschluss vom 22. Januar 2025 (Az. II ZB 18/23) klargestellt, dass ein Gesellschafter grundsätzlich Anspruch auf Auskunft über Namen, Anschriften und Beteiligungshöhen seiner Mitgesellschafter hat – selbst wenn das Ziel dieser Auskunft unter anderem der Erwerb weiterer Anteile ist. Weder gesellschaftsvertragliche Regelungen noch die DSGVO stehen diesem Anspruch entgegen.

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Kündigungsbutton muss sofort erkennbar sein – OLG München stärkt Verbraucherrechte

Das Oberlandesgericht München hat entschieden: Die Kündigungsschaltfläche für Online-Verträge muss für Verbraucher leicht zugänglich und unmittelbar auffindbar sein. Das Urteil betrifft einen der bekanntesten Pay-TV-Anbieter Deutschlands und hat Signalwirkung für viele digitale Dienstleister.

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Auskunft beim Arzt – Was Sie über Ihre Patientenakte wissen sollten

Jede Behandlung beim Arzt hinterlässt Spuren – nicht nur im Körper, sondern auch in der Patientenakte. Doch wer darf eigentlich auf diese Daten zugreifen? Und was kostet es, eine Kopie anzufordern? Viele Patienten sind unsicher, wenn es um ihre Rechte nach der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) geht. Dieser Artikel bringt Licht ins Dunkel und zeigt: Der Zugang zu Ihrer Patientenakte ist einfacher – und kostenloser – als manche denken.

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Von Falschparkern und Hunde-DNA – Datenschutz im Ordnungsamt-Alltag

Im Alltag des Ordnungsrechts treffen Regelverstöße und Datenschutz immer wieder aufeinander. Ob falsch abgestellte Fahrzeuge oder Hundehaufen ohne Herrchen in Sicht – Bürger und Behörden suchen nach wirksamen Lösungen. Doch nicht alles, was technisch möglich oder kreativ gedacht ist, ist auch datenschutzrechtlich zulässig. Zwei aktuelle Fälle aus Baden-Württemberg zeigen, wo die Grenzen liegen – und wie man rechtskonform handelt.

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Gesichtserkennung an Flughäfen: Datenschutzbedenken und regulatorische Herausforderungen

Die Verwendung von Gesichtserkennungstechnologien zur Beschleunigung des Passagierflusses an Flughäfen wird intensiv diskutiert. Der Europäische Datenschutzausschuss (EDPB) hat in seiner Stellungnahme 11/2024 wichtige Bedenken hinsichtlich der Datenschutzkonformität dieser Technologie geäußert.

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Mitwirkungspflicht bei der Identitätsfeststellung: Voraussetzung für die Durchsetzung von DSGVO-Auskunftsrechten

Das Verwaltungsgericht Berlin (VG Berlin, Beschluss vom 24.04.2023, Az. 1 K 227/22) hat entschieden, dass eine betroffene Person ihre Identität zweifelsfrei nachweisen muss, wenn sie eine Datenauskunft nach Art. 15 DSGVO verlangt.

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VG Berlin: Schlechte Erfolgsaussichten für Datenschutzklage – Prozesskostenhilfe abgelehnt

Das Verwaltungsgericht (VG) Berlin hat mit Beschluss vom 24.04.2023 (VG 1 K 227/22) entschieden, dass eine beabsichtigte Klage im Bereich Datenschutzrecht keine hinreichende Aussicht auf Erfolg hat. Dies führte zur Ablehnung der Prozesskostenhilfe für den Kläger.

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Entscheidung zu verschlüsselten E-Mails: Hat der Empfänger ein Recht auf sichere Übermittlung?

Das Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen (OVG NRW, Beschluss vom 20.02.2025, Az. 16 B 288/23) hat sich mit einer wichtigen Frage zum Datenschutz und der Sicherheit elektronischer Kommunikation befasst: Hat ein Empfänger das Recht, darauf zu bestehen, dass personenbezogene Daten nur verschlüsselt per E-Mail versendet werden?

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